Der Ansturm ging zurück – Behörden zählen nur mehr 120 Asylanträge pro Tag.
„Knapp 15.000“ Asylanträge wurden in den ersten drei Monaten des Jahres verzeichnet. Das teilte der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, am Sonntag mit. Weitere rund 100.000 Flüchtlinge haben Österreich durchquert.
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Rückgang
Bei genauerer Analyse zeigt sich, wie stark die Zahl der Asylanträge zurückging: In den ersten sechs Wochen des Jahres stellten 11.000 Flüchtlinge einen Antrag. In den zweiten sechs Wochen waren es nur mehr knapp 4.000. Im März waren es im Schnitt 120 am Tag. -
Balkan ist dicht
Grund für den Rückgang: Seit Anfang März ist die Balkanroute dicht – kein Flüchtling kommt durch. -
Brenner
Jetzt kommen Flüchtlinge vor allem über den Brenner. Deshalb soll dort rigoros kontrolliert werden. Heeresminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) setzt ab Mitte Mai drei Kompanien zu je 100 Mann an der Grenze zu Südtirol ein. -
Registrierzentren
Bisher konnten in jeder Polizeidienststelle Asylanträge abgegeben werden. Jetzt ist dies nur mehr in fünf Registrierzentren an den Grenzen möglich.