Neue Quereinsteiger

Jetzt kommen die Kindergarten-Cops

05.10.2023

Bildungsminister Polaschek will bis 2030 rund 13.700 zusätzliche Elementarpädagogen in Österreichs Kindergärten. Dabei setzt er, wie schon in der Schule, auch wieder auf Quereinsteiger.

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Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) hat am Donnerstag eine neue Ausbildungs-Initiative für die Kindergärten angekündigt. "Laut einer Studie brauchen wir bis 2030 volle 13.700 zusätzliche Elementarpädagogen um den aktuellen Status aufrechterhalten zu können."

Polaschek sucht jetzt neue Bewerber: "Wir brauchen auch das entsprechende Personal dazu."

Soldaten im Kindergarten

Neben einem Ausbau der Kollegs für Elementarpädagogik soll es auch spezielle Lehrgänge im Ausmaß von einem Jahr (für Leute mit facheinschlägiger Erfahrung) oder zwei Jahren und mehr geben (für fachfremde Quereinsteiger).

Jetzt können auch Soldaten, Polizisten oder andere Menschen, die "sich zuvor für einen anderen beruflichen Weg entschieden haben, aber dort doch nicht so zufrieden sind,“ auf den Beruf Kindergärtner/Kindergärtnerin umsatteln. 

"Seit wir die Aktion 'Klasse Job' gestartet haben, ist das Interesse gestiegen“, sagt Polaschek zur Quereinsteiger-Aktion für die Schulen, wo bereits - unter großem Aufschrei der Österreichischen Hochschülerschaft - auch Soldaten angeworben wurden. Andere Bildungsexperten sagten: "Warum sollen nicht Menschen, die für den Staat arbeiten, Disziplin und Einsatzbereitschaft kennen, wie etwa Soldaten, auch mit Kindern arbeiten." 

Polaschek: "Wenn wir Menschen mitteilen, da gibt es einen wichtigen und schönen Beruf, dann gibt es auch mehr Bewerber." Es soll dafür eine einzige Anlaufstelle geben. "Dort gibt es alle Informationen", sagt der Minister. Je nach Lebenslauf werden „passgenaue Angebote gemacht“.  

Mehr Geld für die Ausbildung

Die Bafeps (Bildungsanstalten für Elementarpädagogik) und Bafops (Bildungsanstalten für Sozialpädagogik) und Pädagogischen Hochschulen und Universitäten können sich auf mehr Budget freuen, sagte Polaschek.

Bis 2027 investiere der Bund eine Milliarde Euro – im Vergleich zur Vorperiode 40% mehr Geld.

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