Wegen rechtsextremer Kampagne

Jetzt Polizeischutz für Justizministerin Zadic

07.01.2020

Dauerangriffe auf neue Justizministerin durch Identitäre haben Verfassungsschutz alarmiert.

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Wien. Der Verfassungsschutz hat die andauernden virtuellen Angriffe von rechtsextremen Kreisen auf die neue grüne Justizministerin bereits seit Tagen im Auge. Immerhin kampagnisieren etwa Identitäre via Twitter und Youtube seit ­Tagen gegen Alma Zadic. Bereits vor der An­gelobung wurde daher die Losung ausgegeben, dass die erste grüne Justizministerin Österreichs Polizeischutz, also Cobra-Überwachung, erhalten solle.
 
 
Unter Türkis-Blau wurde eine eigene Personenschutzgruppe, bestehend aus Landesverfassungsschutz-Beamten, gegründet, die auffallend viele FPÖ-Minister begleitete.
Üblicherweise erhalten nur Bundespräsident, Bundeskanzler und Innenminister polizeilichen Schutz. Übrige Amtsträger und ­Politiker „nur bei Bedarf“.
 
Der ist bei Zadic gegeben, da sie zum Lieblingsfeindbild von Blauen, Rechts­radikalen und Rechtsextremen mutiert ist. Die 35-jährige Juristin mit Topausbildung an der New Yorker Columbia University musste als Zehnjährige vor dem Bosnienkrieg nach Österreich flüchten.
 

Rechtsextreme konstruieren Nähe zu Islamisten

Rechtsextreme konstruieren nun eine vermeintliche Nähe von Zadic zu Islamisten. Identitären-Chef Sellner hat eigens ein Video gegen sie gedreht.I. Daniel
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