Noch 48 Stunden
Jetzt will auch EU unsere Geisel retten
25.02.2013
Terror-Ultimatum läuft - Verhandlungen im Jemen - Zahlt Brüssel für Wiener?
48 Stunden noch. Dann läuft jenes Ultimatum ab, das Al-Kaida-Terroristen im Jemen Österreich, der EU und der jemenitischen Regierung im Kampf um das Leben von Dominik N. aus Wien gestellt haben. Die Zeit drängt.
Montagvormittag verhandelten Österreichs Botschafter Gregor Kössler, finnische Diplomaten und Cobra-Sicherheitsexperten mit Jemens Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi über die nächsten Schritte. EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton schaltete sich persönlich in die Gespräche ein.
Es ging (auch) um Geld
Die Terroristen verlangen für die Freilassung des Wieners, der am 21. Dezember 2012 gemeinsam mit einem finnischen Ehepaar entführt wurde, eine hohe Lösegeld-Summe: „Sollte nicht innerhalb von sieben Tagen gezahlt werden, werden sie mich töten“, sagte Dominik N. unter Tränen in dem Video, das am 21. Februar auf YouTube gestellt wurde. Das Ultimatum läuft somit am Donnerstag ab.
Jemen-Medien sprechen von bis zu 35 Mio. Euro Lösegeld. Martin Weiss, Sprecher des Außenamtes, dementiert: „Uns sind keine konkrete Summen bekannt“, sagte er zu ÖSTERREICH. Neben Geld wollen die Islam-Fanatiker auch die Freilassung inhaftierter Gesinnungsgenossen erzwingen.
15 Mio. für Leben einer Schweizerin Lehrerin
Seit März 2012 ist die Schweizer Lehrerin Silvia E. (32) in Geiselhaft im Jemen. Die Terroristen verlangen von Bern 15 Millionen Dollar Lösegeld.
- Droh-Video: Von der Schweizerin existiert ein ähnliches Video wie von Dominik N. Gemeinsam mit Silvia E. wurde auch ein Diplomat aus Saudi Arabien entführt.
- Erfolg: Unblutig endete die Entführung eines Holländers. Er kam nun frei.