Der Bundeskanzler musste sich im kleinen U-Ausschuss verantworten.
Heute früh war Kanzler Kurz im sogenannten "kleinen" U-Ausschuss geladen. Dort muss er sich zur Impfstoffbeschaffung der Bundesregierung verantworten. Bereits im Vorfeld der Befragung traten Vertreter der Opposition vor die Presse und übten starke Kritik am Bundeskanzler.
So sprach Karin Greiner von der SPÖ beispielsweise über die "zusätzlichen" Impfdosen der EU, die nun an Österreich geliefert werden sollen. Dabei handle es sich jedoch nicht zum "zusätzliche", sondern nur um "vorgezogene" Impfdosen. Das sei aufgrund des Zeitdrucks beim Impfen zwar sinnvoll, aber, so Greiner: "Man hätte das im Vorfeld schon haben können, hätte man nicht verzichtet“. Sie hält den Bundeskanzler für hauptverantwortlich, denn Kurz habe selber erklärt: "Impfen ist Chefsache".
"Hero der Versprechen"
Wolfgang Zanger von der FPÖ kritisierte die Website "Österreich testet". Diese habe bis zu 10 Mal so viel gekostet, wie der übliche Marktwert wäre, so Zanger. Douglas Hoyos von den NEOS nannte Kurz am heutigen Donnerstag einen "Hero der Versprechen" und meinte: "Der Zahltag ist gekommen".