BZÖ-Putsch

Jetzt zerbricht Haiders Erbe

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Haiders Erbe geht mit der Abspaltung der Kärntner den Bach runter: Das Bundes-BZÖ hat kaum Überlebenschancen, weder politisch noch finanziell.

Von den derzeit 20 BZÖ-Mandataren – der 21. Abgeordnete ist mittlerweile parteifrei – spalten sich mindestens vier von der orangen Mutterpartei ab. Es sind vier der sieben Kärntner im Parlament – ein weiterer soll bald folgen – die nun einen eigenen Klub im Parlament gründen. Die fünf Ex-Orangen wollen künftig mit der FPÖ zusammenarbeiten. Und nennen sich FPK...

Das hat teure Konsequenzen: Der neue FPK-Klub erhält 1,15 Millionen Euro Parteienförderung – pro Jahr. Bis Ende der Legislatur-Periode somit satte 5,8 Millionen.

Fünf Überläufer
Es sind Ex-Weggefährten von Jörg Haider, die seinem politischen Baby den Todesstoß versetzen: Just Martin Strutz – Ex-Generalsekretär – und Sigisbert Dolinschek – Ex-Staatssekretär – sind Teil der Überläufer. Dazu Josef Jury, Maximilian Linder und (noch nicht fix) Stefan Markowitz. Warum aber treten die fünf Mandatare nicht einfach der FPÖ bei?

Zum einen, weil die Kärntner Freiheitlichen überwiegend aus Orangen bestehen bleiben und sich so eine Vormacht sichern wollen. Zum anderen geht es natürlich wie immer um das liebe Geld – eben jene 5.8 Mio. Zwei Kärntner wechseln nicht: Der BZÖ-Obmann Josef Bucher und Haiders Vertrauter Stefan Petzner bleiben bei den Orangen – so wie auch alle anderen BZÖ-Abgeordneten aus den übrigen acht Bundesländern.

Sadler nach Brüssel
Am Mittwoch tagten die völlig überraschten Bundes-Orangen über ihre Zukunft: Und zumindest Ewald Stadler überraschte die Blauen retour. Statt wie geplant den Kärntner Orangen Jörg Freunschlag nach Brüssel zu schicken, übernimmt nun Stadler das EU-Mandat.

Bucher wird sich erst am Donnerstag öffentlich äußern: Der BZÖ-Chef wird einen „Neustart“ erklären. Unterstützung erhält er von Jörg Haiders Schwester Ursula Haubner. Bis zur Nationalratswahl 2013 haben die verbliebenen 15 Orangen sichere Plätze im Parlament. Dass sie bei Neuwahlen Überlebenschancen hätten, bezweifeln alle

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