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Das ist Haiders Unglücksauto

11.10.2008

Der VW Phaeton gilt als luxuriös und sicher. Jörg Haider fur den V6 TDI als Dienstauto - und chauffierte immer wieder selbt.

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Der VW Phaeton, 2002 auf den Markt gekommen, ist die Nobelkarossenserie des deutschen Autoherstellers. Der Phaeton V6 hat einen Hubraum von 3.198 Kubikzentimeter, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 239 Stundenkilometern und beschleunigt von 9,4 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer. Der Phaeton verfügt über eine luxuriöses Innenausstattung, einen permanenten Vierradantrieb und eine ganze Reihe von technischen Innovationen wie ein Abstandsregeltempomat. Der Name geht auf den Sohn des Sonnengottes Helios zurück.

VW Phaeton "sicheres Fahrzeug"
Der VW Phaeton, die Luxuskarosse des deutschen Autoherstellers, gilt jedenfalls als sehr sicheres Fahrzeug. Das Portal "Auto Motor und Sport" bescheinigte der Limousine nach einem Crashtest "besten Insassenschutz". Doch die gute Knautschzone des Pkw dürfte Haider nichts geholfen haben, da der verstorbene Politiker nicht frontal gegen ein Hindernis gefahren ist.

"Den Bildern zufolge dürfte der Wagen vor allem von der Seite beschädigt worden sein", so Lang. Hier beträgt der Zwischenraum zwischen Türe und Fahrer nur 30 bis 40 Zentimeter.

Der Wagen von Haider dürfte bei dem Unfall seitlich gegen ein nicht bewegbares Objekt geprallt sein - laut Polizei war es ein Betonpfeiler hinter einer Thujenhecke. "Das ist, wie wenn man mit einem starken Presslufthammer von der Seite gegen das Auto schlägt", sagte Lang.

"Die meisten dieser Unfälle stehen in direktem Zusammenhang mit dem Gegenverkehr", sagte der Experte. Die Betroffenen sehen herannahende Pkw nicht oder zu spät und können sich, wenn überhaupt, nur durch "Harakiri-Aktionen" retten.

 

Die weitere Hauptunfallursache beim Überholen ist überhöhte Geschwindigkeit - vor allem in Kurven verlieren die Lenker dann die Kontrolle über das Fahrzeug. "Haider dürfte das Manöver aber bereits abgeschlossen haben, als er von der Fahrbahn abgekommen ist", sagte Lang. Wie es zu dem Unfall gekommen sein könnte, konnte der Experte jedoch nicht sagen: "Ich kenne die Straßenverhältnisse und die Hintergründe nicht".

 

Laut Statistik stehen Überholmanöver mit tödlichem Ausgang an dritter Stelle bei letalen Unfällen. Im Jahr 2007 endeten laut ÖAMTC 73 riskante Vorfahren fatal. Nur bei Unfällen wegen überhöhter Geschwindigkeit und Vorrangverletzungen starben im Vorjahr mehr Menschen.

Die Gründe für derartige Unglücke sind laut ÖAMTC-Verkehrspsychologin Dora Donosa: "Die Missachtung von Verboten, Überholen an unübersichtlichen Stellen und bei schlechter Sicht, gefährliche und riskante Überholmanöver infolge massiver Fehleinschätzungen, durch mangelnde Erfahrung oder einfach aus Zeitdruck und Ungeduld enden nicht selten im tödlichen Frontalcrash."

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