Olympia in Wien?

Jubel über Olympia-Bewerbung

11.12.2012

Entscheidung im März - Aber enorme Kosten.
 

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© TZ Oesterreich/Pauty
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Die ÖSTERREICH-Story über Wiens mögliche Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2024 oder 2028 schlug wie eine Bombe ein. Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl will im März bei einer Volksbefragung die Stadtbevölkerung fragen, ob Wien Olympia-Stadt werden soll. Schon jetzt ist die Begeisterung riesig – unter den Wienern, aber auch beim Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC).

Enormer Aufschwung für die heimischen Sportler
„Mit Olympischen Spielen in Österreich wird der Breiten-, aber auch der Spitzensport einen enormen Aufschwung erleben“, ist sich ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel sicher. Neue Wettkampfstätten würden neue Impulse liefern und könnten nach den Spielen als moderne Trainingszentren genutzt werden.

Enorme Kosten als Hürde, aber durchaus machbar
Doch Olympische Spiele auszurichten, bedeutet auch hohe Investitionen. Für die Bewerbung hat London 20 Mio. Euro investiert, München sogar 33 Mio. Die Olympischen Spiele 2012 in London verschlangen dann sagenhafte 14 Mrd. Euro. „Wie viel Wien bzw. Österreich in die Hand nehmen müsste, kann man derzeit nicht seriös sagen. Aber es wäre machbar“, sagt Mennel.

Immerhin verfügt Wien bereits über mehrere Spielstätten: Das große Happel-Stadion für Leichtathleten, für Radler das Ferry-Dusika-Stadion, und selbst das Wiener Rathaus könnte genutzt werden. Im dortigen Festsaal wurden schon Fecht-Weltcups ausgetragen! Segelwettbewerbe könnten am Attersee und Neusiedler See stattfinden, Ruder-Events auf der Donau.

ÖSTERREICH: Was würden uns die Olympischen Spiele kosten?
Peter Mennel:
Das kann man jetzt auf die Schnelle noch nicht sagen. Aber Österreich wäre ­imstande, das zu machen. Wir brauchen jetzt aber Zeit dafür, alles durchzurechnen. Nur die Bewerbung alleine durchzuboxen ist zu wenig. Die nachfolgenden enormen Kosten bei einem Zuschlag müssten schon im Vorhinein gedeckt sein.

ÖSTERREICH: Hat Wien bzw. Österreich überhaupt Chancen auf einen Zuschlag? Sind wir nicht zu „klein“ für so ein Mega-Event?
Mennel:
Nein, sicher nicht! Denn wir haben ein gutes Image als Veranstaltungsland und haben mehrmals gezeigt, dass wir sportliche Großveranstaltungen organisieren konnten. Wir haben absolut gute Chancen!

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