Reden statt Streiken

Junglehrer treffen sich mit Schmied

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Die Studenten fürchten, dass sie durch die Pläne von SPÖ-Bildungsministerin Schmied bezüglich einer längeren Unterrichtsverpflichtung für Lehrer selbst keinen Arbeitsplatz bekommen.

Die Vorsitzenden der Studierendenvertretungen an den Pädagogischen Hochschulen (PH) haben am Dienstag SPÖ-Unterrichtsministerin Claudia Schmied zu einer Gesprächsrunde am 17. April über deren "scheinbar kopflos geplante Reformen" und die befürchteten schlechten Jobaussichten für Junglehrer geladen. Aus dem Büro Schmieds heißt es, man halte ein Treffen "für gut und wichtig", um über die möglichen Folgen eines Reformstopps zu informieren.

Studenten fürchten Arbeitslose
Die Studentenvertreter hätten den Eindruck, es werde über ihre Köpfe hinweg entschieden, kritisierte der Bundesvertretungsvorsitzende der Österreichischen Hochschülerschaft, Samir Al-Mobayyed. Sie würden außerdem fürchten, keinen Arbeitsplatz zu finden, denn "die Pläne von Ministerin Schmied sehen einen Aufnahmestopp für junge Pädagogen vor." Dies sei "keine Perspektive und vor allem keine Motivation", ein pädagogisches Studium zu beginnen.

Verhandeln statt streiken
Von dem Treffen mit Schmied erhoffen sich die Vertreter der PH-Studenten "Antworten auf die vielen brennenden Fragen zur geplanten Bildungsreform und konstruktive Lösungen für diverse Probleme im Bildungsbereich", die vor allem Junglehrer beträfen. Bei der Vorsitzendenkonferenz habe man sich entschieden, "nicht den scheinbar einfacheren Weg in den Streik anzutreten, sondern bewusst den Dialog mit Ministerin Schmied zu suchen, um gemeinsame Lösungen zu erarbeiten", so Al-Mobayyed.

Aufnahmestopp kommt nicht?
Laut Schmieds Sprecher gibt es keinen Aufnahmestopp, und Junglehrer haben auch weiterhin gute Perspektiven. "Unser Weg der Bildungsreformen würde den Junglehrern bessere Arbeitsbedingungen und sichere Arbeitsplätze bieten. Bei Nichthandeln würden hingegen allein im kommenden Jahr 4.100 Lehrer ihren Posten verlieren", so das Argument.

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