Bericht des Grünen-Abgeordneten Peter Pilz: Erdogan bespitzelt oppositionelle Austro-Türken.
Der Bericht des Grünen-Abgeordneten Peter Pilz über ein türkisches Agentennetzwerk in Österreich schlägt wie eine Bombe ein. Der Verfassungsschutz interessiert sich für die brisanten Spitzelvorwürfe gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan. „Selbstverständlich überprüfen wir die Dokumente auf ihre strafrechtliche Substanz“, sagte Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck zu ÖSTERREICH.
30 Mio. Euro
Unter Polizeischutz präsentierte Pilz am Freitag die Vorwürfe: Erdogan bespitzele Austro-Türken und bekämpfe Oppositionelle auch in Österreich. Der türkische Geheimdienst soll ein Netzwerk von 200 Agenten betreiben. Organisationen wie die „Türkisch-Islamische Union“ erhalten laut Pilz jährlich 20 bis 30 Millionen Euro aus der Türkei. Das wäre nach dem Islamgesetz verboten.