Ab sofort bekommt man bei Problemen mit Gerichten leichter Hilfe. Die neuen Justiz-Ombudsstellen sind telefonisch und per E-Mail erreichbar.
Für all jene, die Probleme an Gerichten bzw. Rechtsfragen haben, gibt es ab Freitag unbürokratische Hilfe. Das Justizministerium hat an den jeweiligen Oberlandesgerichten vier Ombudsstellen eingerichtet, an die man sich mit Fragen bzw. Beschwerden telefonisch oder per E-Mail wenden kann.
Das Interesse an den Ombudsstellen dürfte enorm werden. Immerhin gibt es jährlich rund 6.000 Beschwerden aus allen Justizbereichen.
Keine Amtswege mehr
Bisher war es kompliziert und mühsam, zu
seinem Recht zu kommen. Wer Fragen zu einem Bescheid hatte oder sich über
sein Verfahren bzw. den Richter beschweren wollte, musste den bürokratischen
Amtsweg antreten. Er musste einen Brief an den Amtsvorsteher schreiben, die
Volksanwaltschaft kontaktieren oder persönlich am Gericht erscheinen.
Ab sofort funktioniert das unbürokratischer. Bei Rechtsfragen oder Beschwerden ruft man einfach kostenlos bei einer der vier Justizombudsstellen an den Oberlandesgerichten Wien, Linz, Graz oder Innsbruck an oder schickt ein E-Mail.
Im Idealfall steht dabei ein Richter zur Verfügung. Nur: in laufende Verfahren eingreifen kann er natürlich nicht. Wer ein Urteil beeinspruchen will, ist hier an der falschen Adresse.