Humanitäres Bleiberecht

Kärnten: Debatte um Familien-Abschiebung

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Landeshauptmann Dörfler spricht von "inszeniertem Vorweihnachtswirbel".

Die Kärntner SPÖ hat am Mittwoch gegen die "drohende Abschiebung einer bestens integrierten Familie aus Tschetschenien" mobil gemacht. Parteichef Peter Kaiser forderte "humanitäres Bleiberecht für die Familie". Landeshauptmann und Flüchtlingsreferent Gerhard Dörfler (FPK) erklärte, die fünfköpfige Familie werde aller Voraussicht nach ohnehin bleiben dürfen. "Dieser inszenierte Vorweihnachtswirbel ist gar nicht notwendig", so Dörfler.

Seit 8 Jahren in Kärnten
Die Eltern (42 und 39 Jahre) seien mit ihren drei Töchtern (fünf, 14 sowie 18 Jahre alt) schon seit acht Jahren in Kärnten. Im Dezember 2003 sei der Asyl-Antrag gestellt worden, der im Juni 2006 negativ beschieden wurde, die Familie hätte ausreisen müssen. Der Verfassungsgerichtshof habe daraufhin die Ausweisung wieder aufgehoben. Am Dienstag hätte die Familie im Flüchtlingsreferat des Landes Kärnten einen Antrag auf humanitäres Bleiberecht gestellt.

Dörfer erwartet positive Erledigung
Nachdem die Familie vor dem 1. Mai 2004 in Österreich eingereist sei, werde der Antrag l
laut Dörfler aller Voraussicht nach positiv erledigt werden. Die Kinder hätten auch sehr gute Deutschkenntnisse und seien vorbildliche Schüler, wie Gernot Haupt, Lehrer an der Klagenfurter Handelsschule, die die 14-jährige Tochter besucht, bestätigte. Die Älteste der Mädchen habe die Schule abgeschlossen und bereite sich nun in einem Aufbaulehrgang für die Reifeprüfung vor.

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