Jetzt reagiert auch BZÖ-Landesfürst Haider: An die spendablen Vorreiter-Länder wie NÖ oder Vorarlberg kommt er aber nicht heran.
Nach einigen anderen Bundesländern wollen jetzt auch das orange Kärnten und das schwarze Tirol mehr Geld für die Pflege ausgeben. Während Niederösterreich, Vorarlberg und Salzburg das 24-Stunden-Betreuungs daheim mit höheren Förderungen und dem Streichen der Vermögensgrenze verbessern, stecken Kärnten und Tirol nur mehr Mittel in Landespflegegeld und stationäre Pflege - also in die Bereiche, für die direkt die Länder zuständig sind.
3 Vorbilder
In Niederösterreich und Vorarlberg gibt es schon
jetzt keine Vermögensgrenze mehr für einen Anspruch auf Bezug der
Pflegemodell-Förderung. Außerdem fördern diese beiden ÖVP-Bundesländer das
24-Stunden-Pflegemodell im Fall von selbstständigen Betreuern mit 500 statt
der bundesweit üblichen 225 Euro und bei unselbstständigen Pflegern haben
die Länder von 800 auf 1.000 Euro erhöht. Das SPÖ-Land Salzburg hat
angekündigt, beide Maßnahmen eins zu eins umzusetzen.
Kärnten erhöht Landespflege
Jetzt will Kärnten auch
nachziehen. Die Aktivitäten beschränken sich hier aber nur auf die Anhebung
des Landespflegegeldes um fünf Prozent. BZÖ-Landeshauptmann Jörg Haider hat
diese Valorisierung am Montag angekündigt und sieht sich damit in einer
"Vorreiterrolle".
Tirol staffelt Regress
Noch weniger spendabel sind die Tiroler.
Sie erwägen beim Angehörigen-Regress in den Pflegeheimen eine Entlastung der
kleineren und mittleren Einkommen, sprich: die Rückforderungsmöglichkeit an
die Familien des Pfleglings sollen sozialverträglich gestaffelt werden.