Derzeit regiert die SPÖ unter Landeshauptmann Peter Kaiser gemeinsam mit der ÖVP im südlichsten Bundesland. Für Kaiser geht es dabei um die dritte Amtszeit.
Wien/Klagenfurt. Kärnten wählt am Sonntag einen neuen Landtag. Die ersten Wahllokale öffnen um 7 Uhr, geschlossen werden die letzten um 16.00 Uhr. Kurz danach sind die ersten Trend- bzw. Hochrechnungen zu erwarten. Derzeit regiert die SPÖ unter Landeshauptmann Peter Kaiser gemeinsam mit der ÖVP im südlichsten Bundesland. Für Kaiser geht es dabei um die dritte Amtszeit. Er dürfte laut Umfragen zumindest geringe Verluste einfahren. Auf den Wiedereinzug in den Landtag hoffen die Grünen.
Kaiser ist nunmehr seit zehn Jahren Kärntner Landeshauptmann. Bei der letzten Landtagswahl 2018 hatte die SPÖ mit 47,9 Prozent Stimmenanteil fast die absolute Mehrheit im Landtag erreicht. Auf Platz zwei mit knapp 23 Prozent und neun Mandaten war 2018 die FPÖ gelandet, die ÖVP kam mit 15,5 Prozent auf Platz drei. Das Team Kärnten, 2013 noch als Team Stronach angetreten, verlor zwar die Hälfte der Stimmen, verblieb aber mit 5,7 Prozent im Landtag - anders als die Grünen, die nur 3,1 Prozent erreichten und aus dem Landtag flogen. Die NEOS blieben mit 2,1 Prozent 2018 ebenso chancenlos wie diverse Kleinparteien.
Um 7 Uhr öffnen am Wahlsonntag bereits die Wahllokale in der Landeshauptstadt Klagenfurt und in Villach. Die ersten - vor allem im Westen des Landes - schließen bereits zu Mittag. Erste Hochrechnungen sind nach 16 Uhr zu erwarten. Etwas später - gegen 17.30 Uhr - werden die Spitzenkandidaten und die Spitzenkandidatin erste Statements in der Landesregierung abgeben.
Auch die Bundespolitik erwartet das Ergebnis der zweiten von heuer drei Landtagswahlen mit Spannung. Relevant sein könnte es vor allem in Hinblick auf die SPÖ-interne Personaldiskussion.