Die SPÖ wird laut aktueller Umfrage bei der Kärntner Landtagswahl am 5. März den ersten Platz klar behaupten können.
Laut der im Auftrag der "Kleinen Zeitung" erstellten Erhebung kann die SPÖ mit 43 Prozent rechnen. Klar auf Platz zwei liegt die FPÖ mit 23 Prozent. Noch offen scheint das Rennen um Platz drei: Das Team Kärnten liegt bei 13, die ÖVP bei elf Prozent.
Ob die Grünen und die NEOS dieses Mal den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde und damit den Einzug in den Landtag schaffen, ist laut der Umfrage die von 13. bis 17. Februar durchgeführt wurde (Stichprobengröße: 800, davon 591 deklarierte Wähler, rund +/- 3,5 Prozentpunkte Schwankungsbreite) noch nicht sicher. Beide sieht die Umfrage bei etwa vier Prozent. Vision Österreich und Bündnis für Kärnten werden bei der Wahl nur eine untergeordnete Rolle spielen.
58% wollen Kaiser weiter als Landeshauptmann
Ebenfalls abgefragt wurde, ob Peter Kaiser (SPÖ) nach der Landtagswahl Landeshauptmann bleiben soll. Diese Frage beantworteten 58 Prozent mit "ja" oder "eher ja" und 31 Prozent mit "nein" oder "eher nein". Von jenen, die gegen Kaiser als Landeshauptmann sind, wünschen sich demnach 34 Prozent Erwin Angerer (FPÖ), 28 Prozent Gerhard Köfer (Team Kärnten) und nur 12 Prozent Martin Gruber (ÖVP) als Landeshauptmann.
Auch gestellt wurde den Befragten die Koalitionsfrage. 28 Prozent sprachen sich für Rot-Schwarz, 18 für SPÖ und Team Kärnten und zehn Prozent für SPÖ-FPÖ aus. Eine SPÖ-freie Dreierkoalition aus FPÖ, ÖVP und Team Kärnten würden sich laut Umfrage 16 Prozent der Wahlberechtigten wünschen.
Die voraussichtliche Wahlbeteiligung liegt derzeit bei ca. 67 Prozent und damit auf ähnlichem Niveau wie bei der Landtagswahl 2018.
Bei der vorangegangenen Wahl am 4. März 2018 erreichte die SPÖ mit starken Zugewinnen (+10,81) 47,94 Prozent - vor der FPÖ mit 22,96 Prozent (+6,11). Die ÖVP kam damals auf 15,45 Prozent (+1,05), das Team Kärnten schaffte trotz großer Verluste (-5,51) mit 5,67 Prozent den Wiedereinzug. Die Grünen flogen nach einem desaströsen Absturz (minus 8,98 Prozentpunkte) mit 3,12 Prozent aus dem Landtag. Die NEOS scheiterten bei ihrem ersten Antritt mit 2,14 Prozent klar.