Trips zu Merkel, Macron, nach München und Israel.
Nach der Regierungsbildung sowie der ersten türkis-blauen Klausur vergangene Woche zieht es Sebastian Kurz jetzt ins Ausland.
Morgen reist der 31-jährige ÖVP-Kanzler mit der Maschine um 7.10 Uhr zu Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron (40) nach Paris. Beide werden als „Jungstars“ in der EU gesehen, die eine neue Generation von politischer Führung verkörpern.
Kurz will Macron zum Opernball einladen
Im Élysée-Palast will Kanzler Kurz einmal mehr die proeuropäische Haltung der Regierung, an der wegen der FPÖ-Beteiligung viele zweifeln, unterstreichen. Allerdings: Im Zuge der Brexit-Verhandlungen müssen die EU-Beiträge neu gestaltet werden. Kurz will deshalb die osteuropäischen Länder wie Polen, die Slowakei oder Ungarn, die Netto-Empfänger sind, stärker zur Kasse bitten. Übrigens: Kurz will Macron zum heurigen Opernball einladen.
Schon kommende Woche steht die nächste Reise an: Kurz besucht die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, die mitten in ihren Koalitionsverhandlungen steht, in Berlin. Mit Merkel hatte Kurz in den letzten Jahren vor allem Differenzen in der Flüchtlingspolitik.
Erster EU-Rat für Kurz als Kanzler, Reise nach Israel
Diese Probleme hat Kurz mit Ungarns Premier Viktor Orbán nicht. Ihn empfängt er Ende Jänner in Wien. Von 16. bis 18. Februar nimmt Kurz an der Münchner Sicherheitskonferenz und an seinem ersten (informellen) EU-Rat teil. Danach ist eine Reise nach Israel geplant.
Debora Knob