Der Sohn des 2018 abgetretenen SPÖ-Kanzlers Christian Kern schlug wieder im Web zu: Niko Kern verglich den SPÖ-Parteimanager mit Kaiser Nero, der Rom anzünden und Christen ermorden ließ.
Der Ex-SPÖ-Aktivist, der sich noch vor wenigen Jahren in der "Sektion ohne Namen" engagiert hat, kann offenbar wenig mit dem aktuell herrschenden Frieden in der sozialdemokratischen Partei anfangen: Niko Kern begann deshalb am Montag, parteiintern wieder auf Twitter zu zündeln - der Sohn des Ex-Kanzlers veröffentlichte ein Bildcollage, die den Bundesgeschäftsführer der SPÖ, Christian Deutsch, mit Harfe vor dem brennendem Rom zeigt.
"19. Juli 64: Der große Brand von Rom, der große Teile der Stadt verschlungen hat. 7. Juni 2019: Der Tag an dem Christian Deutsch zu höheren Ehren berufen wurde und große Teile des SPÖ-Ergebnisses verschlungen hat", schrieb Niko Kern auf der Socialmedia-Plattform Twitter. Auf die Kritik von anderen Twitter-Usern, dass er mit dem Posting einen SPÖ-Manager mit einem irren, mordlüsternen Kaiser verglich, meinte Kern nur: Er verglich Deutsch nur mit jemandem, der "bei einem Brand ganz gechillt Harfe spielt".
Schon öfter hat der Sohn des Ex-Bundeskanzlers mit seinen Aktivitäten für etwas Aufregung gesorgt: Im Dezember 2019 stellte Niko Kern etwa fest, dass "Afghanen einen Durchschnitts-IQ von 84 haben", immer wieder attackierte er die aktuelle Parteiführung der SPÖ.
Die neueste Provokation war aber eine Grenzüberschreitung, meinten SPÖ-Mitglieder im Gespräch mit oe24.at: "Er weiß nicht, wie weit er gehen kann. Einen Familienvater, der jeden Tag hart für die Partei arbeitet, als mordenden römischen Kaiser darzustellen, das geht einfach nicht. Er sollte das Posting löschen und sich entschuldigen." Bekanntlich hat Kaiser Nero am 19. Juli 64 nach Chr. Rom in Brand stecken lassen und die Schuld dafür den Christen andichten lassen. Hunderte Christen wurden dann verbrannt, gekreuzigt oder wilden Tieren vorgeworfen. Unter Nero sollen auch die Apostel Paulus und Petrus in Rom hingerichtet worden sein.