Faymann in Brüssel

Kanzler will mehr EU-Geld für Jobs

27.06.2013

Zitterpartie um 960-Milliarden-Budget - 6 Milliarden für Jung-Beschäftigung.

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Selbst CDU-Kanzlerin Angela Merkel bekannte gestern vor Start des EU-Gipfels in Brüssel, dass „die Jugendarbeitslosigkeit mir zunehmend Sorgen“ mache. Über fünf Millionen Jugendliche in der EU sind derzeit ohne Beschäftigung.

Erste Finanzspritze wurde festgelegt
Die 27 EU-Regierungschefs beschlossen Donnerstag, sechs Milliarden Euro ab 2014 für den Kampf gegen eine Jugend ohne Zukunft auszugeben. Für SPÖ-Kanzler Werner Faymann ist das „zu wenig“. In ÖSTERREICH sagt er: „Wir brauchen sechs Milliarden pro Jahr.“ Beim Essen der 27 Regierungschefs gab es ungewöhnliche Allianzen: Faymann, Frankreichs sozialistischer Präsident François Hollande und die Konservativen aus Spanien, Rajoy, und Griechenland, Samaras, setzten sich gemeinsam für mehr Geld ein – beschlossen wurde das gestern allerdings noch nicht. Am 3. Juli werden alle EU-Chefs Gast von Deutschlands Merkel in Berlin sein. Sie lädt zum großen Beschäftigungsgipfel.

Cameron schoss wieder einmal quer
Nach der Grundsatzeinigung zwischen Rat und Parlament auf das 960-Milliarden-Euro-EU-Budget, verlangte der Brite David Cameron überraschend 300 Mio. zusätzlichen Briten-Rabatt. Ein stundenlanger Streit folgte. Die sechs Milliarden Euro für die Jugendbeschäftigung sollen aber auf jeden Fall fließen.

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