FPÖ-Chef Herbert Kickl liegt auch bei der Direktwahl des Regierungschefs meilenweit vorne
Drama. Kanzlerbonus? Das war einmal. Franz Vranitzky hatte einen solchen, erworben durch besonders staatsmännisches Auftreten. Wolfgang Schüssel hatte ihn auch, vielleicht auch Werner Faymann.
Malus statt Bonus. Doch eines ist klar: Bei Karl Nehammer ist von Amtsbonus keine Rede -im Gegenteil: Derzeit würden den ÖVP-Chef lediglich 15 % der Befragten direkt zum Bundeskanzler wählen - da helfen auch mehr oder weniger zufällige Treffen mit dem reichsten Mann der Welt, Elon Musk, wenig.
Kickls radikaler Kurs ist derzeit erfolgreich
Übertrieben staatsmännisches Verhalten kann man dem Spitzenreiter des Rankings, FPÖ-Chef Herbert Kickl, hingegen nicht vorwerfen. Doch der FPÖ-Chef hat es mit dem denkbar radikalsten Kurs an die Umfragespitze geschafft - und inszeniert sich als sogenannter "Volkskanzler". Mit 28 %ist er fast doppelt so stark wie Nehammer.
Und die Anderen? Andreas Babler von der SPÖ (12 %), Beate Meinl-Reisinger (Neos) und der grüne Parteichef Werner Kogler würden es zu dritt nicht schaffen, den FPÖ-Chef vom Stockerl zu stürzen.