Homo-Paare verprellt

Karmasin: Patzer bei Pressestunde

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Seitenhieb auf Homosexuelle und Frauen am Herd: Pannenreicher Auftritt.

Es war ein regelrechtes Feld an Fettnäpfchen, durch das Familienministerin Sophie Karmasin in ihrer allerersten Pressestunde zu stapfen hatte. Das Thema der ORF-Sendung hätten eigentlich ihre geplanten Neuerungen in Sachen Kinderbetreuung sein sollen. Dennoch kam die Sprache immer wieder auf die Probleme, mit denen sie, Gerüchten zufolge, als Quereinsteigerin in der ÖVP zu kämpfen hat.

Karmasin winkt ab: Sie stehe in "sehr gutem Einvernehmen" mit dem Parteichef. Ins Straucheln geriet sie, als sie nach Adoptionsrecht für Homosexuelle gefragt wurde: Sie sei dagegen, da es ohnehin mehr Interessierte gäbe als Adoptionskinder -aus denen die Behörden ein geeignetes Paar aussuchen können. "Das Kind hat ein Recht, bestmöglich aufzuwachsen", so Karmasin -offensichtlich könnten sie das bei Homo-Paaren nicht.

Sie selbst übte auch Kritik: Die Pressestunde sei nicht familienfreundlich, weil sie Sonntagvormittag gesendet wird. Da stehe meistens die Frau in der Küche, so könne nur der Mann zusehen.

Das ist für Familien und Jugendliche geplant:

Sophie Karmasin verriet in der Presstunde, welche Änderungen in Sachen Familienpolitik bald kommen könnten:

  • Kinderbetreuungsgeld-Reform: Die geltenden Pauschalvarianten will Karmasin durch ein Konto ersetzen und f lexibel gestalten.
  • Partnerschaftsbonus: Wenn beide Elternteile gleich lang in Karenz gehen, könnten sie künftig mit Bonuszahlungen rechnen.
  • Sie bestätigt, dass die Deradikalisierungshotline im Familienministerium angesiedelt wird. Nicht, wie zunächst angedacht, im Innenministerium.
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