PISA-Studie

Katastrophales Zeugnis für Österreichs Schüler

20.06.2012


Wieder vernichtendes Zeugnis für Österreich bei PISA-Studie.

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"Es lassen sich so gut wie keine Bereiche ausmachen, in denen seit der ersten PISA-Testung im Jahre 2000 eine Veränderung zum Positiven stattgefunden hätte", heißt es in der natonalen Analyse zur PISA-Studie.

Vernichtender kann eine Dekade österreichischer Bildungspolitik nicht aburteilen.

Problemfall Nr. 1, das Lesen
In diesem Bereich zeigt sich, dass die Verschlechterung zwischen 2000 und 2009 weitgehend kontinuierlich verläuft, sich also bereits zwischen 2003 und 2006 abgezeichnet hat. Und: Die Leistungsrückgänge sind vorrangig in den unteren Leistungsbereichen festzustellen, sodass gerade die Gruppe der schwächeren Schülerinnen und Schüler fortlaufend größer wird. Ähnlich, wenn auch nicht so ausgeprägt, sieht es in Mathematik und den Naturwissenschaften aus.

Gesamtschule gefordert
Zur Schulorganisation heißt es in der Analyse weiter: "Die Entscheidung zwischen Hauptschule und gymnasialer Unterstufe mit 9,5 Jahren sollte an das Ende der Pflichtschulzeit zurück verschoben werden. Die dadurch entstehende Gesamtschule für die 10- bis 14-Jährigen eröffnet zusätzliche gute organisatorische Rahmenbedingungen."

Ineffiziente Reformen
"Das bedeutet insbesondere, dass die in der Zwischenzeit etablierten Fördermaßnahmen keinen nennenswerten Effekt hatten", heißt es weiter. Die von den Schülern wahrgenommene Qualität des Unterrichts habe sich nicht substanziell verändert. Die Jugendlichen gingen zwar etwas lieber in die Schule als früher, es käme jedoch zu einer Stagnation bzw. einem Rückgang in der Entwicklung von Interessen. "Kein Hinweis" finde sich auch auf eine Veränderung des Ausmaßes an physischer Gewalt in der Schule. Und: "Der Schule gelingt es nach wie vor nicht, soziale Ungleichheit in einer substanziellen Weise auszugleichen..."

Dabei ist es aber wichtig anzumerken, dass Reformen wie die Einführung der Bildungsstandards und die Etablierung der Neuen Mittelschule noch nicht mit einbezogen sind.

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