Katholische Friedensbewegung verlangt würdige Räumlichkeiten.
Die katholische Friedensbewegung "Pax Christi Österreich" hat am Freitag "Mut zu Minaretten" eingefordert. Es sei "unerlässlich", Muslimen würdige und öffentlich erkennbare Räumlichkeiten für ihre Religionsausübung zur Verfügung zu stellen. "Die Moschee mit Minarett gibt diesen Menschen ebenso Heimat wie die Ortskirche christlichen Gläubigen und die Synagoge der jüdischen Glaubensgemeinschaft."
Christen und Muslime müssten aufeinander zugehen, "wir sollten die Chancen nutzen, die ein westliches Demokratiekonzept mit seiner Religionsfreiheit bietet", betonte Pax Christi. Der Islam sei in Österreich seit 1912 eine Körperschaft öffentlichen Rechts und eine staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft, ein großer Teil der Muslime seien österreichische Staatsbürger. Bestrebungen politischer Parteien, mit dem Schüren von Vorurteilen Wahlwerbung zu machen, seien daher "nachdrücklich" zu verurteilen.