Grasser-Klage

KHG-Prozess startet wieder im Oktober

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Nach Absage wegen Grassers umstrittener Krankmeldung.

Im Verfahren um die Schadenersatzklage von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser gegen seinen früheren Steuerberater gibt es jetzt neue Termine: Am 20., 21. und 23. Oktober wird nun am Handelsgericht Wien dazu verhandelt. Die eigentlich für Mitte Juli angesetzten Termine waren vom Gericht abgesagt worden, nachdem Grasser eine Lungenentzündung von einem Kinderarzt auf Capri attestiert worden war.

Nun ist die Einvernahme Grassers für 20. Oktober ab 9 Uhr am Wiener Handelsgericht vorgesehen. Weitere Termine sind für den 21. und 23. Oktober festgelegt worden, teilte der Sprecher des Handelsgerichts Wien mit. Nach Grasser wird auch der von ihm Beklagte, sein ehemaliger Steuerberater Peter Haunold von der Kanzlei Deloitte, vom Richter befragt werden.

Laut Kanzlei Böhmdorfer, die den Ex-Minister bei seiner Klage vertritt, ist Grasser wieder gesund.

Steuerhinterziehung
In dem von Grasser angestrengten Zivilverfahren gegen Haunold bzw. dessen Kanzlei Deloitte geht es um ein internationales Firmen-und Stiftungskonstrukt, dessentwegen Grasser im Visier der Justiz steht. Die Ermittlungsbehörde verdächtigt Grasser der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe, was der frühere Finanzminister stets vehement zurückgewiesen hat. Er verklagte Haunold auf Schadenersatz, da dieser ihm die Konstruktion vorgeschlagen habe. Deloitte bringt dagegen vor, Grasser sei vom vorgeschlagenen Konzept eigenmächtig abgewichen.

Der Streitwert wurde vom Richter auf insgesamt 2,4 Mio. Euro festgelegt.

Die Bilder: Hier spaziert kranker Grasser

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