Weder Schwarz-Blau noch die Austro-Ampel kämen nach Wahlen auf Mehrheit.
Umfrage. Wenn am Sonntag Nationalratswahlen wären, würde die FPÖ den ersten Platz holen. Das zeigt die aktuelle ÖSTERREICH-Lazarsfeld-Umfrage (2.000 kumulierte Befragte, 19.06.-21.06.23).
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Minus. Trotzdem dürfte der Jubel bei den Blauen verhalten ausfallen. Im Vergleich zur Vorwoche fährt man ein Minus ein (–1), liegt aktuell somit bei 27 %. Dahinter bleibt die SPÖ, angeführt von Andreas Babler auf Platz 2 (23 %). Den müssen sich die Roten auch nicht mehr mit der ÖVP teilen: Die ÖVP stürzt nämlich wieder auf Platz 3 ab. Sie verschlechtert sich um satte zwei Prozentpunkte. Dahinter folgen im Kampf um den Vierten Grüne und Neos jeweils mit 11 %.
Kanzlerfrage. FPÖ-Chef Herbert Kickl würden zwar immer noch 19 % direkt ins Amt wählen – trotzdem fährt er auch hier ein Minus ein (–2). ÖVP-Amtsinhaber Karl Nehammer kann sich hingegen auf 17 % (+2) verbessern, dahinter folgt SPÖ-Chef Andreas Babler mit 15 % (–1). Die Abstände sind für alle drei Parteichefs wieder kleiner, der Kampf um die Kanzlerschaft wird damit wieder zum Krimi.
Koalitionen. Die Frage nach möglichen Koalitionsvarianten wird durch das Minus in Schwarz-Blau noch schwieriger als bisher. ÖVP und FPÖ kämen zusammen aktuell nur auf 91 Mandate – eine Mehrheit ginge sich damit um ein Mandat nicht aus ...