FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl legt nun im Demo-Streit nach.
Wien. Die FPÖ hatte am Sonntag die Polizeiführung - namentlich Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) - für die "abendliche Eskalation gegen Besucher der gestrigen FPÖ-Kundgebung" verantwortlich gemacht. "Hunderte Menschen" seien "bewusst in eine Falle gelockt, eingekesselt und dort sogar mit Pfefferspray attackiert" worden, meinte FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Ametsbauer. Klubobmann Kickl erklärte, der "Innenminister und seine Parteifreunde in der Polizeiführung" hätten "die Eskalation am Abend selbst herbeigeführt, indem sie die Leute am heimgehen gehindert und in einen Kessel getrieben haben, um dort noch schnell möglichst viele Anzeigen für die Statistik zu produzieren".
Polizeiführung habe "auf höhere Weisung gehandelt"
Kickl sucht jetzt Augenzeugen
FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl legt nun im Demo-Streit auf Facebook nach und bittet um Videos und Augenzeugenberichten "am Protesttag". Teilnehmer der FPÖ-Kundgebung seien auf dem Heimweg in einen Polizeikessel "getrieben worden", wiederholt Kickl die Version der Freiheitlichen. Ihnen sei ein "Sturm auf ein Versicherungsgebäude" von der Exekutive untergeschoben worden, "den es so nie gegeben" habe.
Daher suchen Kickl & Co. "Augenzeugen der Geschehnisse – vor allem des Polizeikessels beim Gebäude der Wiener Städtischen Versicherung", um "Videos, Fotos oder auch Augenzeugenberichte zu schicken", so der FPÖ-Klubobmann auf seiner Facebook-Seite. Dem Innenminister wirft er vor "Fake News" zu verbreiten.