FPÖ-Chef Kickl geht jetzt auf die ÖVP los. Sein Hauptgegner: Parlamentspräsident Wolfgang Sobotka.
Kickl vermutet ein Komplott gegen sich und die FPÖ.
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Kickl gegen das System
Weil die FPÖ in den Umfragen aktuell auf Platz 1 liege, "macht sich das System bereits Gedanken, wie man der FPÖ den Regierungsbildungsauftrag bzw. den Kanzler streitig machen könnte", schreibt Kickl auf seiner Facebook-Seite.
Vor der Nationalratswahl
Aber Kickl geht es nicht nur um den Platz am Ballhausplatz, sondern auch um die Parlamentsspitze. Er warnt davor, dass den Blauen der erste Nationalratspräsident verweigert werden könnte - auch wenn sie im September Erster werden, ist Kickl empört. Dass das Präsidium im Nationalrat nach Stärke der Parteien besetzt wird, war bis dato eine stille Abmachung unter den Parteien, die nicht angezweifelt wurde.
Kickl gegen Sobotka
Weil es um den Nationalratspräsidenten geht, hat sich Kickl auf Wolfgang Sobotka eingeschossen. Der hatte im ORF-Report nämlich erklärt, er würde persönlich nicht für Herbert Kickl stimmen. Den Grund erläuterte der scheidende ÖVP-Politiker auch: "Weil ich persönlich sehr überzeugt bin, dass er kein Demokrat ist." Das bringt Kickl nun zum Toben. Er kontert Sobotka mit scharfen Worten: "An Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist Herr Sobotka, der sich dann im ORF-Report noch sagen traut, dass ich kein Demokrat sei." Vor der Nationalratswahl am 29. September ist der Streit zwischen FPÖ und ÖVP bereits voll im Gange.