Polit-Aufreger

Kickl wirbt jetzt mit Toni Polster

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Ein TV-Interview von Toni Polster zu Favoriten sorgt jetzt für eine hitzige Polit-Debatte. Polster fühlt sich "instrumentalisiert". 

Polit-Aufreger auf Social Media. Nachdem Toni Polster in einem Interview bei ServusTV klare Worte zu Favoriten gefunden hatte, wird sein Statement nun zum Politikum. FPÖ-Chef Herbert Kickl griff das Polster-Interview auf und postet auf Facebook: „Fußball-Legende Toni Polster spricht Klartext – „Wenn man in Favoriten zum Tichy geht, dann hört man fast kein deutsches Wort mehr!“ Liebe Freunde! Ist das nicht traurig? Was ist nur aus Wien geworden?“ Auf Facebook wurde Kickls Polster-Posting bereits mehr als 1.500 Mal geliked. Viele FPÖ-Fans jubeln: „Sehr richtig, Toni!“ und „Bravo Toni“.

Polit-Debatte um Posting

Auf X (ehemals Twitter) wird das Kickl-Posting hingegen heftig diskutiert: „Ich kenn den Toni Polster ja nicht persönlich. Aber grad, wenn ich sein Integrations-Engagement bei der Viktoria betrachte, kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass er es leiwand findet von Kickl instrumentalisiert zu werden“, schreibt etwa Journalist Benedikt Faast.


Polster hat in der Servus-TV-Reportage gesagt: "Wenn ich ab und zu zum Tichy gehe und das mache ich sehr gerne – ich bin ja da groß geworden – ist es schon so, dass man fast kein deutsches Wort mehr versteht. Das finde ich schade natürlich. Unsere Sprache darf nicht verloren gehen, unser Dialekt darf nicht verloren gehen."
Um die Gewalt in den Griff zu bekommen, rät die Team-Legende: "Wir müssen bei den Jugendlichen anfangen. Wir müssen bei den Kindern anfangen. Die Kinder sind unsere Zukunft." Polster spricht sich für Sportplätze, Schulen und Disziplin aus.

"Finde es nicht leiwand, wenn ich instrumentalisiert werde"

Gegenüber oe24 nimmt Polster nun Stellung: "Ich will jetzt nicht noch mehr Wirbel um nichts machen." Viele Leute würden ihm auf die Schulter klopfen. Aber: "Das Zitat wurde aus dem Zusammenhang gerissen. Ich wurde gefragt: Was ist der Unterschied zum Reumannplatz von früher und von heute? Ich hab gesagt: Es hat eine Menge Zuwanderer gegeben, wobei Zuwanderung nicht gleich Kriminalität ist. Aber am Reumannplatz ist es tatsächlich so, dass man heute fast kein deutsches Wort hört, das hat sich schon geändert, und das war meine Aussage." Nachsatz in Richtung Kickl: "Natürlich finde ich es nicht leiwand, wenn ich instrumentalisiert werde."

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