Der provokante BZÖ-Spot für die Landtagswahl in Kärnten am 3. März wird nicht in den Kinos ausgestrahlt. In dem kurzen Wahlkampffilm werden Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK), die Brüder Scheuch (FPK) und Landeshauptmannstellvertreter Peter Kaiser zu martialischer Musik in eine Reihe mit Diktatoren wie Hosni Mubarak, Nicolae Ceausescu oder Slobodan Milosevic gestellt.
Michael Kindermann von der Firma Cinecom, die Kino-Werbespots vermittelt, berief sich auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen seiner Firma. Demnach erfolgt die Schaltung vorbehaltlich der Zustimmung der Kinobetreiber. Und diese hätten der Schaltung nicht zugestimmt.
Die Cineplexx Kinobetriebe erklärten am Nachmittag in einer Aussendung, man habe den Spot abgesetzt, weil man ihn als "verhetzend und menschenverachtend" empfinde.
Das BZÖ spricht von "Zensur", die Cineplexx Betriebe betonten, die Nichtausstrahlung habe keinerlei politischen Hintergrund. Man behalte sich rechtliche Schritte gegen das BZÖ und dessen Obmann Josef Bucher vor.
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