Aktivisten der ''Letzten Generation'' bremsten den oberösterreichischen Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) aus. Der nahm die Situation gelassen und ging einfach zu Fuß weiter.
"Landeshauptmann Stelzer ausgebremst", freut sich die "Letzte Generation" via Twitter. Der oberösterreichische ÖVP-Politiker war gerade am Weg zum Landesempfang in St. Florian, als er von Klimaaktivisten blockiert wurde. "Manchmal bremsen wir zufällig die Richtigen aus", kommentiert die Gruppierung den Zufall, dass ausgerechnet der Landeshauptmann in dem Fahrzeug saß.
Der schwarze BMW, in dem Stelzer unterwegs war, wollte anschließend rückwärts fahren und vermutlich eine andere Route wählen. Doch: Auch das andere Ende der Fahrbahn war blockiert. Der ÖVP-Politiker nahm die Situation sichtlich gelassen, stieg aus dem Wagen und marschierte im strömenden Regen einfach zu Fuß weiter.
???? LH STELZER AUSGEBREMST????
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) May 3, 2024
Straßenprotest in St. Florian. Gerade als LH Stelzer auf dem Weg zum Landesempfang war, startete unser Protest auf der Straße. Wir haben nur diese eine Erde, sie brennt.
Klimaschutz in die Verfassung!
Manchmal bremsen wir zufällig die Richtigen aus.???? pic.twitter.com/cx39RDfJNL
Klima-Aktivistin konfrontiert Stelzer
Nachdem er das Fahrzeug verlassen hatte, wurde er auch prompt von einer Aktivistin konfrontiert. "99 Prozent der Wissenschaft sagen, dass die Klimakatastrophe gerade die größte Bedrohung für die menschliche Zivilisation ist. Was kann es da gerade Wichtigeres geben, als dass wir endlich Klimaschutz mit Verfassungsrang haben?" Stelzer ignorierte offenbar die Frage, setzte seinen Fußmarsch einfach fort und ließ die Klima-Kleber stehen.
Die Klimaaktivisten ließ aber nicht nach. "Genau das passiert in der Politik. Genau so, wie Sie mich jetzt ignorieren, wird auch die Wissenschaft ignoriert. Das hilft uns nicht weiter." Anschließend erklärt die Aktivistin dem Landeshauptmann auch noch, was seine Aufgabe sei. "Ihre Aufgabe als Politiker ist es, dass Sie unsere Zukunft und unsere Lebensgrundlage schützen - und das tun Sie aktuell nicht."