Das BZÖ zeigt Frank Stronach bei der Staatsanwaltschaft an. Vier Zeugen haben bereits Aussagen gemacht.
Das BZÖ wehrt sich jetzt rechtlich gegen die Abwerbungen des Austro-Kanadiers Frank Stronach. BZÖ-Anwalt Ewald Stadler wird eine Anzeige gegen Stronach und dessen Gefolgsmann Robert Lugar bei der Staatsanwaltschaft Wien einbringen. Konkret geht es um Paragraf 307 (Bestechlichkeit).
Stronach und Lugar soll laut Stadler der „Versuch“ bzw. die „Beitragstäterschaft“ einer Bestechung vorgeworfen werden. Je nach angebotener Summe reicht die Strafandrohung von bis zu drei bzw. bis zu zehn Jahre Haft.
Bei Bucher selbst ging es um eine halbe Million Euro
Die Orangen glauben, gegen den Milliardär gute Karten zu haben: So habe BZÖ-Obmann Josef Bucher bei einem Notar zu Protokoll gegeben, wie Stronach ihm 500.000 Euro angeboten hatte. Dafür gebe es als Zeugin eine Mitarbeiterin Buchers. Zwei Abgeordnete – der Steirer Wolfang Spadiut und der Tiroler Gerhard Huber hätten ebenfalls Aussagen gemacht. Insgesamt stehen vier Zeugenaussagen gegen Stronach. Dabei soll es um „beträchtliche Summen gehen“ wie ÖSTERREICH aus dem BZÖ erfuhr.
Zum Austrokanadier stießen bisher die fraktionslosen Ex-BZÖ-Mandatare Robert Lugar und Erich Tadler. Die Niederösterreicherin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger und der Vorarlberger Christoph Hagen wechselten direkt vom BZÖ zu Stronach. Der Milliardär hat Geldangebote an Mandatare stets bestritten – es gilt die Unschuldsvermutung.
VIDEO: Stronach präsentiert seine Partei:
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