Finanzkraft der Parteien
Können sich FPÖ & Grüne Wiederholung leisten?
01.07.2016
Letzte öffentlich verfügbare Zahlen weisen bei FPÖ Überschuss aus, bei Grünen Minus.
Ein neuer Stichwahlkampf würde FPÖ und Grünen noch einmal teuer zu stehen kommen. Die FPÖ dürfte finanziell allerdings deutlich besser dafür gerüstet sein. Zwar stammen die letzten verfügbaren Zahlen aus 2014, sind also nicht aktuell. Damals machte die FPÖ allerdings fast drei Mio. Euro Überschuss.
Die FPÖ hat laut ihrer Offenlegung auf der Homepage Norbert Hofers zumindest 3,3 Mio. Euro in den Präsidentschaftswahlkampf investiert. Davon flossen 1,4 Mio. Euro in die zweite Phase des Wahlkampfes rund um die Stichwahl. Die Grünen wiesen 1,8 Mio. Euro aus - davon 513.000 Euro für den Stichwahlkampf.
Finanzkraft
Was die Finanzkraft der beiden Parteien angeht, stammen die letzten öffentlich verfügbaren Zahlen aus 2014. Sie weisen die FPÖ allerdings als vergleichsweise finanzkräftige Partei aus, die trotz der im selben Jahr zu schlagenden EU-Wahl einen Überschuss erzielte: In der Bundespartei überstiegen die Einnahmen (9,8 Mio. Euro) die Ausgaben (6,9 Mio. Euro) um drei Mio. Euro - und das trotz 3,8 Mio. Euro Werbeausgaben und 1,7 Mio. Euro Kreditkosten und -tilgungen.
Genau umgekehrt dagegen die Situation der Grünen im Wahljahr 2014: Die Bundespartei gab 7,3 Mio. Euro aus (davon 2,2 Mio. Euro für Kreditkosten und -tilgungen und 2,8 Mio. Euro für Öffentlichkeitsarbeit), nahm aber nur 6,8 Mio. Euro ein. Der Löwenanteil der Einnahmen beider Parteien stammt aus der staatlichen Parteienförderung. Wesentlicher Unterschied zu heuer: Für die EU-Wahl gab es eine Wahlkampfkosten-Rückerstattung, die Präsidentschaftswahl müssen die Parteien ohne diese Zusatzsubvention finanzieren.
Alle Infos zur Wahlwiederholung lesen Sie im oe24-LIVE-Ticker: Hammer-Urteil: Neuwahlen sind fix