Die Orangen schulden einer Werbeagentur seit dem EU-Wahlkampf 30.000 Euro.
Das BZÖ muss sich knapp vor dem ersten Todestag seines Parteigründers Jörg Haider mit einem Konkursantrag auseinandersetzen. Eingebracht wurde er am Freitag von der Klagenfurter Agentur "circle&friends", die im vergangenen EU-Wahlkampf die Kampagne der Orangen betreut hatte und seither auf ihr Geld wartet. Der Konkursantrag ist am Landesgericht Klagenfurt eingelangt.
Am selben Tag hat die deutsche BILD-Zeitung Haiders langjährigen Lebensgefährten "geoutet".
Orange schulden 30.000 Euro
Das BZÖ sei der Zahlung von knapp
30.000 Euro trotz gerichtlichen Zahlungsbefehls bisher nicht nachgekommen.
Da die vorgegebene Frist abgelaufen sei, "bleibt uns nur mehr der
legitime Weg eines Konkursantrages", erklären "circle&friends"
die Situation. Der Antrag wird nun an den zuständigen Konkursrichter
weitergeleitet und geprüft.
"Kein Grund zur Aufregung"
Trotzdem sieht
BZÖ-Generalsekretär Stefan Petzner keinen Grund zur Aufregung. Die
Zahlungsverzögerung an die Agentur "circle&friends" sei zustande gekommen,
weil der einzig Zeichnungsberechtigte im BZÖ - nämlich Bundesgeschäftsführer
Manfred Stromberger - krankheitshalber ans Bett gefesselt sei. "Die
ausstehende Überweisung wird Mitte kommender Woche erfolgen, damit ist die
Angelegenheit dann vom Tisch", so Petzner.
"Gut Ding braucht Weile"
"Jeder unserer Auftragnehmer
hat sein Geld gesehen", erklärte der Generalsekretär. Das BZÖ sei in jedem
Fall "voll zahlungsfähig". Dass man sich mit der Überweisung der knapp
30.000 Euro zu viel Zeit gelassen habe, wollte Petzner so nicht
geltenlassen: "Gut Ding braucht eben Weile."