52 Prozent zeigen Verständnis für die Reaktion der Polizei, die einen 14-jährigen Einbrecher in einem Supermarkt erschossen hat.
Es ist das Hauptdiskussionsthema dieser Tage, ob die beiden Polizisten in Krems rechtmäßig gehandelt haben, als sie auf die Einbrecher schossen. In einer aktuellen Studie hat das Gallup-Meinungsforschungsinstitut die Österreicher nun dazu befragt: 52 Prozent zeigen dabei Verständnis dafür, wie die Polizisten in der Stresssituation gehandelt haben - 40 Prozent finden die Reaktion der Polizisten falsch.
Männer verstehen Polizei
Die Detailanalyse zeigt: Vor allem
Männer üben keine Kritik am Vorgehen der Polizei: 58 % der männlichen
Befragten finden die Vorgehensweise der Exekutivbeamten richtig. Allerdings
sind nur 46 % der Frauen dieser Meinung. Und BZÖ-Wähler stehen zu 80 %
hinter der Vorgehesweise der Polizisten, ÖVP-Wähler zu 60%. SPÖ-Wähler sind
kritischer: Nur 51% haben Verständnis für die Schüsse der Polizisten.
Junge kritisch
Kritisch sind vor allem die Unter-30-Jährigen:
Hier meint eine Mehrheit (51 %) dass die Polizisten trotz Stresssituation
nicht richtig gehandelt haben, nur 39 % der jungen Befragten sind mit der
Vorgehensweise der Polizisten zufrieden.
Mehr Geld für Polizei
Ganz klar meinen die Österreicher,
dass mehr Geld für Ausbildung und Personal bei der Polizei zur Verfügung
stehen sollte: 78 % wollen, dass mehr in die Exekutive investiert wird. Vor
allem Frauen wollen mehr Sicherheit durch höhere Investitionen in die
Polizei: 81 % geben an, dass für die Exekutive mehr Geld zur Verfügung
stehen sollte.