Ein angebliches Zitat von OÖ-FPÖ-Chef Haimbuchner wirbelt die FPÖ durcheinander.
Wien. Auf oe24.TV hatte der oö. FPÖ-Chef vehement Norbert Hofer gegen die Angriffe von Klubchef Herbert Kickl verteidigt, er stehe „zu hundert Prozent“ hinter dem Parteichef. Und bei einer Parteileitungssitzung am vergangenen Mittwoch soll Manfred Haimbuchner noch weiter gegangen sein. Laut der Plattform „report24“ habe er Kickl frontal angegriffen: „Dass es ein Vollwahnsinn ist, sich gegen den gewählten Parteiobmann zu äußern. Denn er würde nie Spitzenkandidat oder Obmann, dafür werde ich sorgen“, so weit das – bisher unbestätigte – Zitat. Eine ÖSTERREICH-Anfrage blieb zunächst unbeantwortet.
In der Partei wird die Sache aber ernst genommen, Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wirft Haimbuchner via Telegram vor, „wie eine Furie“ gegen Kritiker loszugehen.
Kickl unterstrich am Samstag seine Ambitionen, FPÖ-Spitzenkandidat zu werden. Und – was die Kickl-Gegner besonders erzürnt – er erneuerte in profil sein Angebot einer Zusammenarbeit mit SPÖ, Grünen und Neos, „um die Machtposition der ÖVP irgendwann einmal zu durchbrechen“. Reaktion der ÖVP: Kickl sei „so blind vor Hass, dass er sogar eine linke Koalition wolle“.