Jetzt auch Fahndung mit Foto der Oligarchin

Kripo hat das GANZE Video für Ibiza-U-Ausschuss

27.05.2020

Riesenerfolg für das Bundeskriminalamt: Die Soko Ibiza hat das ganze Ibiza-Video, das HC Strache aus der Regierung schoss. Und damit auch neue Fotos vom "Lockvogel": Die weltweite Fahndung läuft!

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Jetzt geht's Schlag auf Schlag: Die Ermittlergruppe der Soko Tape (Soko Ibiza) hat endlich das gesamte Video-Material vom Ibiza-Politkrimi. Und mit der Auswertung des mehrere Stunden umfassenden Rohmaterials könnte auch die Flucht von zwei Verdächtigen bald zu Ende sein: Die Experten des Bundeskriminalamts präsentierten heute neue Fotos der falschen Oligarchen-Nichte "Alyona Makarov", die dem früheren FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in der Video-Falle in der Finca auf Ibiza gewisse Fragen so stellte, dass ihm seine Antworten dann massiv geschadet haben.

© BMI

Das neue Foto beweist: "Alyona Makarov" hat tatsächlich eine spitze Nase, die Lippen sind voll und dürften von einem Schönheitschirurgen modelliert worden sein.

 

Ebenfalls gut auf der Gesamt-Ausgabe des Ibiza-Videos zu sehen ist auch einer der beiden Drahtzieher des Video-Komplotts, Detektiv H.: Diese Aufnahmen werden der Exekutive bei der internationalen Fahndung nach ihm helfen - es gibt (wir berichteten) einen Haftbefehl, die Staatsanwaltschaft wirft dem Detektiv Suchtgifthandel, Erpressung, den Missbrauch von Tonaufnahmen, etc. vor.

© BMI

Die Sicherstellung des gesamten – insgesamt 12 Stundne und 32 Minuten langen –  Video-Materials ist aber auch eine Politbombe: Die Gesamt-Version des Videos ist für den Ibiza-Untersuchungsausschuss extrem wichtig - die Abgeordnten könnten nun einsehen, was Heinz-Christian Strache auch vor und nach den bisher gezeigten Schnitten gesagt hat. Immerhin dürften viele Szenen, die den Ex-Vizekanzler durchaus entlasten hätten können, bisher bewusst nicht gezeigt worden sein. Oder es könnten sich auch noch weitere Verdachtsmomente auf dem jetzt vorliegenden Material finden.

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Einer Präsentation des gesamten Ibiza-Videos im Ibiza-U-Ausschuss könnten natürlich auch kritische Fragen für die bisherigen Veröffentlicher des Filmmaterials folgen - und die Öffentlichkeit könnte auch sehen, ob manipulativ oder seriös die Videoschnitte gewählt worden sind.

© BMI

Bilanz: Das sind die Ermittlungs-Ergebnisse der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft

  • 139 Anlassberichte über die Zwischenergebnisse
  • 55 Hausdurchsuchungen
  • 10 freiwillige Nachschauen
  • 259 förmliche Vernehmungen
  • Überwachung von 15 Personen auf verschiedenen Teilnehmernummern
  • 48 Observationsmaßnahmen
  • 5 Festnahmeanordnungen
  • 13 Rechtshilfeersuchen
  • 1 Meldung an das Jugendamt
  • Sicherstellung von 34 Terabyte Daten

 

RS

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