Nach Hammer-Urteil
Kuh-Gipfel: Platter drängt auf Versicherungslösung
27.02.2019
Niemand soll Gefahr laufen, in seiner Existenz bedroht zu sein.
Im Vorfeld des runden Tisches nach dem zivilrechtlichen Urteil nach einer tödlichen Kuh-Attacke hat Tirols LH Günther Platter (ÖVP) auf eine Versicherungslösung gedrängt. "Niemand, der nach bestem Wissen und Gewissen seine Tiere auf der Alm hält, soll Gefahr laufen, in seiner Existenz bedroht zu sein oder sich gezwungen sehen, das Vieh im Stall zu lassen oder Wege zu sperren", so Platter.
Deshalb führe an einer Versicherungslösung kein Weg vorbei, betonten Platter sowie Landeshauptmannstellvertreter und Agrarreferent Josef Geisler (ÖVP) am Dienstag unisono. Es soll alles unternommen werden, "damit die Bäuerinnen und Bauern das Vieh in der kommenden Almsaison auftreiben und die Tiroler Almen für Einheimische und Gästen offen bleiben", erklärte Geisler.
Man habe im Land Tirol bereits Erfahrung mit ähnlichen Versicherungen, verwies Geisler etwa auf die Haftpflichtversicherung des Landes für Sportfunktionäre. Versicherungslösungen gebe es auch für Wegehalter im Tiroler Mountainbikemodell oder für Mitglieder der Lawinenkommissionen.