Ursula Stenzel machte das TV-Duell zu ihrer ganz eigenen Stenzel-Show.
Ursula Stenzel wie aufgedreht. Eigentlich war Ursula Stenzel eingeladen, um das Puls4-TV-Duell zu analysieren, doch daraus wurde nichts, denn Stenzel war auf 100. Ihr gegenübergestellt wurde der VdB-Unterstützer und Kabarettist Werner Schneyder – doch der kam eigentlich kaum zu Wort. Gleich zu Beginn der TV-Konfrontation machte die ehemalige Innenstadt-Chefin klar, dass sie alles für Hofer in den Ring werfen wird. So verkam die eigentliche Experten-Diskussion mehr oder minder zu einer Stenzel- One-Woman-Show. Minutenlange Monologe und ständiges Unterbrechen ihrer Mitdiskutanten wechseln einander mit süffisantem Lachen ab.
Bärendienst für Hofer?
Während sie eine Brandrede nach der anderen für „ihren“ Kandidaten Hofer ablegte, ließ sie an VdB kein gutes Haar. So bezeichnete sie ihn als „lavierenden Multikulti-Verfechter“. Die Menschen hoffen auf einen Sieg Hofers, das hätte sie in Gesprächen in der Sauna und im Schwimmbad erfahren, so die Neo-Blaue. Dabei fragen sich nicht wenige – vor allem auf Twitter – ob dieser Auftritt der FPÖ und ihrem Kandidaten nicht eher schadet als zuträglich ist.
Weiß nicht, ob die Fürsprache von #Stenzel Norbert #Hofer hilft. Wirkt eher kontraproduktiv #bpw16 #puls4
— Franz Hollauf (@FHollauf) 20. November 2016
Frau #Stenzel reitet die #FPÖ nur tiefer rein. #puls4
— Sabine Beck (@sabine_beck) 20. November 2016
Die #Stenzel ist das größte Glück für'n @vanderbellen. Vielen Dank an HC und seinen Minderwertigkeitskomplex #puls4
— Peter Graff (@petergraffphd) 20. November 2016
Nazi-Vorwurf an VdB
Auch ihr Nazi-Eklat wurde erneut zum Thema gemacht: Auf oe24.TV hatte sie VdBs Vater Nazi-Nähe unterstellt. „Wir überlegen rechtliche Schritte“, kündigte VdB an. Empört zeigte VdB auch ein Posting der FPÖ Kapfenberg in die Kamera, in dem sein Plakat-Sujet mit Hitler-Fotos in Verbindung gebracht wurde.
