VP-Chef Spindelegger plant mehrere Ministerrochaden. Und sucht noch eine Justizministerin.
Die größte Überraschung hat VP-Vizekanzler Michael Spindelegger für das Außenamt vorgesehen: Dort soll schon bald der bisherige Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz Ressortchef werden. Wie ÖSTERREICH bereits am 17. Oktober geschrieben hatte (siehe Faksimile), denkt die ÖVP genau diese Rochade an. Ursprünglich war ein neues Zukunftsressort für Kurz vorgesehen.
Verzweifelte Suche nach Frauen für VP-Team
VP-Chef Spindelegger wird stattdessen ins Finanzministerium wechseln. Die bisherige Finanzministerin Maria Fekter soll künftig VP-Justizsprecherin im Parlament werden. Von VP-Insidern werden ihr noch minimale Chancen für das Justizministerium eingeräumt. Denn, so ein VP-Mann: „Wir haben derzeit zu wenig Frauen für die neue Regierung.“
Justizministerin Beatrix Karl soll jedenfalls der neuen Regierung nicht mehr angehören.
Die einzige weibliche Fixstarterin im VP-Team ist derzeit VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Diese solle zukünftig auch Regierungskoordinatorin werden.
Der Staatssekretär im Außenamt wird eingespart. Reinhold Lopatka soll als Klubchef ins Parlament einziehen. VP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner wird sein Ressort behalten. Offen ist noch die Politzukunft von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle.