Will Skandale hinter sich lassen

Kurz bastelt am Comeback

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Ab heute ist Kurz „nur“ noch VP-Chef und Klubobmann. Was er jetzt plant. 

Wien. Eigentlich hätte ­Sebastian Kurz Ende der Woche gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer ins ­Silicon Valley fahren sollen, um dort Kontakte mit Tech-Giganten zu intensivieren. Jetzt plant er stattdessen eine Tour durch Österreich. Ab heute ist er schließlich nicht mehr Bundeskanzler dieser Republik, sondern „nur“ noch Vorsitzender und Klubchef seiner Partei.


Nachdem zwei Verfahren gegen ihn als Beschuldigten laufen, nachdem Razzien im Kanzleramt und bei seinen Vertrauten stattfanden und die Grünen einen Misstrauensantrag gegen ihn unterstützt hätten, zog er die Notbremse. Einen „Schritt zur Seite“, nennen das die Türkisen. Denn Kurz bastelt bereits wieder an seinem Comeback.


Er wolle durch alle Bundesländer tingeln und dort wieder „direkt mit Menschen reden“. So, wie er es nach seiner Abwahl als Kanzler im Parlament bereits 2019 gemacht hatte.
In Sachen Regierungsarbeit wolle er sich dezent im Hintergrund halten. Nachdem Chats publik wurden, wie er die SPÖ-ÖVP-Koalition 2017 bewusst torpediert hatte, weiß er, dass er nun unter besonderer Beobachtung steht.


Aufarbeitung der Vorwürfe gegen ihn


Damoklesschwert. Sollte die wohl brüchige türkis-grüne Zusammenarbeit platzen, stünde er als VP-Spitzenkandidat wieder parat. Über ihm hängen freilich die Verfahren – wegen mutmaßlicher Falschaussage und Untreue – wie ein Damoklesschwert. Er wolle die Aufklärung vorantreiben, heißt es. Er sei „der Einzige, der der ÖVP den Platz eins sichern“ könne, sagen viele in der ÖVP. Und Kurz will beweisen, dass er es kann.   

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