Alfred Gusenbauer erklärt in ÖSTERREICH, wie er Außenminister Kurz berät.
ÖVP-Außenminister Sebastian Kurz geht unkonventionelle Wege – und Alfred Gusenbauer macht gern mit. Wie bereits berichtet, wird der frühere SPÖ-Kanzler den schwarzen Jungstar im Außenamt beraten. Dass ein Ex-SPÖ-Politiker in den durchwegs mit ÖVPlern besetzen Beraterstab eintritt, kann getrost als Sensation gewertet werden.
Ehrenamt. Gegenüber ÖSTERREICH nennt Gusenbauer jetzt die Eckpunkte seiner Arbeit für Kurz. Eines gleich vorweg: Geld wird der Ex-Kanzler, der dick im Beratergeschäft tätig ist, vom Außenministerium keines bekommen: „Ich bin ehrenamtlich tätig.“
Man werde sich, so Gusenbauer weiter, regelmäßig als Gruppe treffen – dem Stab gehören unter anderem auch die schwarzen Ex-Minister Franz Fischler und Benita Ferrero-Waldner an.
Rat per SMS
Gusenbauer erzählt, er sei bereits seit Längerem mit Kurz in Kontakt – per Handy, ja man schickt einander sogar SMS: „Bisher haben sich unsere Gespräche vor alle um die Krisen auf der Krim bzw. in der Ukraine gedreht.“ Dass Kurz sich Rat holt, begrüßt Gusenbauer „in Anbetracht des jugendlichen Alters des Herrn Außenministers“ sehr.