Außenminister für Sanktionen
Kurz bestellt Ukraines Botschafter ein
19.02.2014
Am Mittwoch Nachmittag musste Andrii Breznyi zum Rapport.
Österreich unterstützt die EU-Sanktionspläne gegen die Ukraine. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) sagte am Mittwoch, "dass wir für zielgerichtete Sanktionen sind gegen jene, die für die Gewalteskalation verantwortlich ist". Er habe dies Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) "vorgeschlagen und mit ihm abgesprochen".
Botschafter einbestellt
"Europa darf nicht wegsehen, wenn in unmittelbarer Nachbarschaft Menschen erschossen werden", betonte der Außenminister. "Gewalt darf nicht straffrei sein", so Kurz, der aus Protest gegen die Gewalteskalation am heutigen Mittwoch auch den ukrainischen Botschafter ins Außenministerium hatte zitieren lassen.
Kurz wollte sich nicht auf die Art der Sanktionen festlegen. Dies sei Gegenstand der Beratungen der EU-Außenminister am Donnerstagnachmittag. EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy sagte am Mittwoch, dass bei dem Sondertreffen der Chefdiplomaten auch Sanktionen beschlossen werden sollen.
Die aktuelle Entwicklung in Kiew: ÖSTERREICH-Reporter Karl Wendl ist vorort. Hier geht es zum LIVE-TICKER >>
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