Vieraugen-Gespräch mit Kogler
Kurz betont: "Inhaltlich gibt es sehr große Unterschiede"
29.10.2019Parteichefs betonen Unterschiede der Parteien.
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Wien. ÖVP-Obmann Sebastian Kurz und Grünen-Bundessprecher Werner Kogler treten in Sachen Regierungszusammenarbeit weiter auf die Euphoriebremse. Vor einem Spitzengespräch Dienstagvormittag waren beide Vorsitzende bemüht, die unterschiedlichen Positionen der Parteien hervorzustreichen. Für die großen Verhandlungsteams vorbereitet werden laut Kogler jene Kapitel, "wo die Unterschiede besonders groß sind".
Welche Bereiche das sind, führte der Grünen-Bundessprecher nicht aus. Lediglich machte er klar, dass die Grünen vordringlich den Klimaschutz einbringen würden. Die ÖVP habe wohl andere Prioritäten.
Kurz wiederum blieb so vage, wie man es nur sein kann. Besprochen würden "die wichtigsten Themen für die Republik Österreich", meinte der VP-Chef in seinem Kurz-Statement. Bisherige Gespräche will er Revue passieren lassen und die nächste Unterredung in Gruppen am Donnerstag vorbereiten.
Kogler: "Mit neuem Stil zusammenfinden"
Betont wurde auch vom Altkanzler, dass es inhaltlich zwischen den beiden Parteien "sehr große Unterschiede" gebe. Kogler meinte ganz ähnlich, dass die Unterschiede zwischen den beiden "so ziemlich die größten, die man haben kann" seien. Trotzdem unterziehe man sich der Aufgabe, möglicherweise doch mit einem neuen Stil zusammenzufinden.
Persönlich kommt man offenbar ganz gut miteinander aus. Kogler lobte den sehr direkten und geradlinigen Austausch, der mit dem VP-Chef möglich sei. Der wiederum hat vom Grünen-Bundessprecher im bisherigen Umgang einen "sehr positiven Eindruck" mitgenommen.
Ganz alleine sind die beiden Chefs beim vermeintlichen Vier-Augen-Gespräch offenbar nicht. Kurz war in Begleitung seines Beraters Stefan Steiner, Kogler in jener des früheren Grün-Abgeordneten Dieter Brosz.