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"ÖSTERREICH"-Report aus Berlin

Kurz in Berlin: Kampf um Grenzöffnung

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Bundeskanzler Sebastian Kurz drängte in Berlin auf eine Aufhebung der Grenzkontrollen …

Berlin. Volle Reisefreiheit zwischen Österreich und Deutschland, vor allem aber die Aufhebung der strikten Grenzkontrollen zu Tirol – das war das Ziel der Kanzlerreise nach Berlin am Donnerstag.

Grüner Pass. Kurz warb auch für die rasche Umsetzung eines EU-weit einheitlichen Impfausweises, des Grünen Passes. Österreich will diesen bereits ab April umsetzen, die EU erst ab Juni: „Der Grüne Pass ist die Chance für mehr Freiheit in Österreich, aber auch für die Reisefreiheit innerhalb Europas und dies bereits vor dem Sommer“, so Kurz: „Damit könnten Grenzkontrollen und hoch komplizierte Quarantänebestimmungen schon bald der Vergangenheit angehören.“

Beim Innenminister. Erste Station in Berlin war CSU-Innenminister Horst Seehofer. Zuletzt war das Verhältnis in der Grenzfrage eher frostig. Nach dem Gespräch mit Seehofer machte der Kanzler Hoffnung: „Der Abbau der Grenzkontrollen ist im beiderseitigen Interesse und wird deutlich früher gelingen.“

Kurz rechnet mit „ein, zwei Wochen“, dann werde sich die Situation schrittweise normalisieren“. Voraussetzung: ein Rückgang der Fallzahlen in Tirol.

Lobrede bei der Ehrung der Biontech-Gründer

Ehrung. Nach Seehofer traf Kurz den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn. Eine Begegnung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war nicht vorgesehen. „Terminschwierigkeiten“, so das Merkel-Büro. Eine Verstimmung im Verhältnis zu Merkel gäbe es aber nicht, versicherte Kurz.

Anlass für den Berlin-Besuch war die Verleihung der Axel-Springer-Awards an die Biontech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin im Springer-Haus. Der österreichische Biontech-Mitgründer Christoph Huber begleitete den Kanzler, der die Lobrede halten sollte. Im Vorfeld sagte Kurz: „Ich freue mich, dass ich die Laudatio halten darf, denn die schnelle Entwicklung des Impfstoffes ist mit ein Grund dafür, dass wir im Sommer wieder zur Normalität zurückkehren ­dürfen.“

Karl Wendl

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