Will die ÖVP die Wahl gewinnen, muss sie auf Kurz setzen.
Österreichs beliebtester Minister würde im Alleingang eine Nationalratswahl gewinnen. Dass Sebastian Kurz bald Reinhold Mitterlehner ablösen wird, gilt als ausgemacht. Diese Umfrage zeigt auch, warum das sinnvoll wäre. Als erstes Institut hat Research Affairs für ÖSTERREICH eine Umfrage mit dem Außenminister als ÖVP-Kanzlerkandidat durchgeführt (14. 2.–16. 2. 2017, 602 Befragte). Das Ergebnis ist sensationell: Kurz würde die alte Dame ÖVP auf 35 % pushen – ganz klar Platz 1.
Ein Traumwert, der das ganze Parteiengefüge auf den Kopf stellen würde: Denn die in allen anderen Umfragen führende FPÖ käme plötzlich nur noch auf 26 %: Platz 2. Auch der erfolgsverwöhnte SPÖ-Kanzler Christian Kern, der in der aktuellen Kanzlerfrage gegen Strache und Mitterlehner so überzeugen kann, müsste sich auf eine harte Landung gefasst machen: Nur noch Platz 3 mit 23 %. Die Neos würden mit 4 % sogar um den Einzug in den Nationalrat zittern. Nur von den Grünen kann Kurz keine Stimmen abziehen.
Kurz, der mit harter Ausländerpolitik ohne Straches Brutalität punktet, liegt vor allem bei Frauen und über 50-Jährigen vorn. Ohne Kurz wäre die ÖVP weiter abgeschlagen: nur 19 %.