Neun Standorte in Österreich

Kurz: Lern-Cafés für Migranten

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Im Herbst kommen 9 Lerncafés und 100 Integrations-Botschafter.

Am Wochenende feierte das „Nesthäkchen“ der Regierung seinen 25. Geburtstag. Doch darüber spricht Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz nicht gerne. Es gab keine Feier, kein Geburtstagsessen, sondern nur ein Geschenk von seiner Freundin. Statt zu feiern, war Kurz bei einer Jungpolitiker-Konferenz in Rom. ÖSTERREICH bat Kurz zum Bilanz-Interview zum 25. Geburtstag:

ÖSTERREICH: Vor acht Wochen haben Sie einen 20-Punkte-Plan vorgestellt. Was ist realisiert worden?
Kurz: Das erste Projekt ist im Herbst der Start von neun Lerncafés gemeinsam mit der Caritas. Das ist ein kostenloses Nachmittagsangebot für Kinder zwischen sechs und 15 Jahren. Eines gibt es schon in Graz, acht weitere in den anderen Bundesländern werden folgen. Dafür investiert das Staatssekretariat 200.000 Euro. Und ab Oktober sind 100 Integrations-Botschafter in Schulen unterwegs.

ÖSTERREICH: Mit den Cafés wollen Sie Migrantenkinder zum Lernen motivieren?

Kurz: Die Kids raus aus den Parks, rein in die Cafés. Das ist das Ziel. Hier können sie gemeinsam lernen, die Sprache lernen und Interkulturalität leben.

ÖSTERREICH: Was wurde aus dem zweiten verpflichtenden Kindergartenjahr?
Kurz: Das ist eine Vision von mir, die mir sinnvoll erscheint. Im Oktober trete ich mit den Landesreferenten in Gespräche.

ÖSTERREICH: Geht es etwas konkreter?
Kurz: Das erste Kindergartenjahr hat drei Jahre gedauert. Mein Wunsch ist es, die Idee vor den Nationalratswahlen zu realisieren.

ÖSTERREICH: Sind Sie nach dem Telekomskandal von der Schüssel-Regierung enttäuscht?
Kurz: Man kann nicht von einer ganzen Regierung sprechen, wenn einzelne unredlich agiert haben.

Ida Metzger

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