Kurz schickt Promis in die Schulen

VP-Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz startet kommende Woche eine neue Initiative: Er schickt "100 Integrationsbotschafter an Schulen quer durch das ganze Land", kündigt er in ÖSTERREICH an.

Die Botschafter sind Österreicher mit Migrationshintergrund, die ein erfolgreiches Leben in Österreich aufgebaut haben. Kurz erklärt: "Es geht darum, bei Inländern Vorurteile abzubauen und bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund positive Beispiele zu zeigen, um sie zu motivieren. Vom positiven Beispiel von nebenan bis zu Prominenten sollen diese Botschafter in Schulen unterwegs sein."

Promi-Tour mit Kurz an heimischen Schulen
Top-Gastronom Attila Dogudan wird ebenso mitmachen wie Fußballlegende Ivica Vastic und Dancing Star Mike Galeli.

Der 24-jährige Staatssekretär mit den Bestwerten in sämtlichen Umfragen wird sich ebenfalls auf Ländertour bewegen. Denn, so Kurz: "Es ist wichtig, draußen bei den Menschen zu sein. Und zwar dort, wo es am sinnvollsten ist: bei Kindern."

Ab Mittwoch geht die Promi-Tour los. So will der schwarze Shootingstar auch der Ressentiment-Politik à la FPÖ "vernünftig" gegensteuern.

In seinen ersten sechs Monaten als jüngster Staatssekretär kann Kurz jedenfalls auf bereits erstaunlich viele Leistungen verweisen: So installierte er um 200.000 Euro im ganzen Land Caritas-Lerncafés. Trotz massiven Widerstands von Kärntens FPK-Chef Uwe Scheuch hat Kurz zudem das "Migrantenverbot" in Kärnten bei der Freiwilligen Feuerwehr aufheben lassen. Denn auch das "fördert Integration". Ab 2012 fließen zudem 2,1 Millionen Euro in "Deutsch für Niedergelassene", und Kurz hat -gegen den Willen von SP-Sozialminister Rudolf Hundstorfer -den "Generationen-Scan für Jugend-und Integrationsverträglichkeit" in die Begutachtung geschickt. Die Botschafter-Tour ist nur sein jüngster Streich.