Kurz soll 
Ideen liefern

ÖVP-Parteichef Michael Spindelegger setzt im Wahlkampf auf den mit Abstand Jüngsten in seiner Regierungsmannschaft: Staatssekretär und Chef der Jungen ÖVP (JVP), Sebastian Kurz, soll jetzt ein „Zukunftspaket“ ausarbeiten, das auch in das nächste Regierungsprogramm Eingang findet. „Ich erwarte mir, dass rechtzeitig vor der neuen Legislaturperiode neue Impulse gesetzt werden für unsere Diskussion“, so Spindelegger.

Kernthemen Demokratie, Transparenz, Migration
Kurz will vor allem seine Steckenpferde Demokratie und Transparenz in der Politik einbringen. Auch Migration und der demografische Wandel sollen in dem „Zukunftspaket“ berücksichtigt werden. „Die Systeme müssen sich ändern, es kann nicht sein, dass wir immer älter werden und das bestehende Pensionsantrittsalter bleibt“, meint Kurz. Diese Themen seien für junge Menschen besonders wichtig. Auch Vorschläge von Bürgern sind gefragt: Mit Veranstaltungen in allen Bundesländern und Aufrufen im Internet geht Kurz auf Ideen-Fang.

In SPÖ arbeitet 80-Jähriger an Regierungsprogramm
„In der SPÖ ist Karl Blecha, der eben seinen 80. Geburtstag feierte, für das Regierungsprogramm zuständig, bei uns der 26-jährige Sebastian Kurz“, kann sich Spindelegger einen Seitenhieb auf den Koalitionspartner nicht verkneifen. Dass die Wahl auf Kurz gefallen ist, dürfte allerdings nicht nur am Alter, sondern auch an den guten Umfragewerten des schwarzen Jungpolitikers liegen...