NS-Liebduch

Landbauer-Rücktritt: Das sagt Strache

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Der Niederösterreicher hat all seine politischen Funktionen zurückgelegt.

Udo Landbauer (FPÖ) hat am Donnerstagnachmittag bekanntgegeben, dass er alle politischen Funktionen zurücklegt. Er werde nicht nur sein am vergangenen Sonntag erreichtes Landtagsmandat nicht annehmen, sondern auch als Stadtrat in Wiener Neustadt gehen. Der Schritt erfolgt im Zusammenhang mit der NS-Liedgut-Affäre bei der Burschenschaft Germania, der Landbauer angehört hat.
 

Strache hat Respekt

Parteichef und Vizekanzler Strache nimmt die Entscheidung mit "großem Respekt und menschlicher Anerkennung" zur Kenntnis.  Landbauer zeige mit diesem Schritt Charakter, wolle nach all den medialen Vorverurteilungen Schaden von der FPÖ abhalten und seine persönliche Unschuld beweisen.
 
Wie Strache betonte, seien alle konkret von der Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem widerlichen Liedtext einvernommenen Verdächtigen definitiv keine FPÖ-Mitglieder. Die einzelne und individuelle Schuld bezüglich der Liedertext-Vorwürfe habe nunmehr von den Gerichten restlos geklärt zu werden.
 
„Eine pauschale Diffamierung und Hetze gegen Couleur- und Waffenstudenten und Burschenschaften lasse ich nicht zu und verwehre mich auch vehement und konsequent dagegen“, so Strache. Diese mediale Hetze und von politischen Mitbewerbern betriebene Kampagne sei zurückzuweisen. In der FPÖ, aber auch im 3. Lager im Allgemeinen, habe Antisemitismus nichts verloren und sei dort auch nicht vorhanden. Eine Historikerkommission werde beim kommenden Bundesvorstand übernächste Woche beschlossen und in Folge eingesetzt.
 

Vilimsky würdigt Landbauer

FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky hat den Rücktritt Landbauers als einen "sehr mutigen Schritt eines untadeligen und aufrechten Politikers" gewürdigt. Dieser sei "unwissend und unschuldig Opfer einer politischen und medialen Hetze" geworden. Sobald die Vorwürfe aufgeklärt seien, stehe das Angebot "der völligen politischen Rehabilitierung".
 
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