In der Steiermark herrscht vermehrt die Ansicht vor, dass sich das Bundesland zum Negativen entwickelt hat.
38 Prozent gaben bei einer Wahlbefragung von Foresight und ISA für den ORF an, in den vergangenen fünf Jahren - seit der letzten Landtagswahl 2019 - eine eher negative Entwicklung wahrgenommen zu haben. Vor der Wahl 2019 waren nur 17 Prozent dieser Meinung. Weniger Personen als noch 2019 sind mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden.
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Für nur 18 Prozent entwickelte sich die Steiermark in den letzten fünf Jahren eher zum Positiven (2019: 28 Prozent), 38 Prozent glauben, es habe sich nichts verändert (2019: 53 Prozent). In etwa gleich viele Menschen sind mit der Arbeit der Landesregierung sehr oder eher zufrieden (48 Prozent) wie wenig oder gar nicht zufrieden (46 Prozent). Auch hier setzt sich der Trend hin zu einer negativen Sichtweise fort: 2019 gab es mit 56 Prozent noch mehr Zufriedene, mit 38 Prozent weniger Unzufriedene.
77 Prozent haben Wahlentscheidung seit Langem getroffen
Zehn Prozent der Wählerinnen und Wähler haben ihre Wahlentscheidung laut der ORF-Wahlbefragung erst in den letzten Tagen getroffen. 77 Prozent haben sich schon vor längerem entschieden, 12 Prozent vor zwei bis drei Wochen.
Eines der wichtigsten Wahlkampfthemen war für die Befragten wohl die Teuerung: 42 Prozent gaben an, im Wahlkampf "sehr häufig" darüber diskutiert zu haben - 43 Prozent meinten zudem, dass sie sich wegen der Teuerung sehr oder ziemlich im Alltag einschränken mussten. Sehr häufig diskutierten 38 Prozent auch über Gesundheit und Pflege, darauf folgen die Themen Zuwanderung (35 Prozent), Kriminalität und Schutz vor Terrorismus (27 Prozent) sowie Wirtschaft und Budget (25 Prozent).
Befragt wurden von 18. bis 23. November 1.246 Steirerinnen und Steirer, davon 965 deklarierte Wählerinnen und Wähler. Die Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 2,8 Prozentpunkten.