Vieles deutet in der Steiermark auf einen blauen Landeshauptmann. Denn eine ÖVP-SPÖ-Koalition hätte im Landtag nur 24 von 48 Mandaten, also keine Mehrheit.
Das heißt: Eine Zweier-Koalition ist nur mit den Freiheitlichen möglich. Schwarz-Rot müsste sich – ähnlich wie im Bund mit den Neos – einen dritten Partner suchen.
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SPÖ schließt Koalition mit FPÖ nicht aus Stimmen. Anders als im Bund haben jedoch sowohl die ÖVP als auch die SPÖ eine Koalition mit der FPÖ nicht ausgeschlossen. Vor allem aus den Reihen der Roten wurden schon am Montag erste Stimmen für eine Blau-Rote Koalition laut. „Manchmal ist ein Paradigmenwechsel nötig, auch wenn es weh tut“, erklärte etwa Leobens SPÖ-Bürgermeister und Städtebundpräsident Kurt Wallner.
SPÖ-Rebell Rudolf Fußi
Eine alternative „Zuckerl-Koalition“ aus ÖVP, SPÖ und Neos stünde auf „dünnen Beinen und wäre von Haus aus nicht beliebt“. Es sei „im Interesse der SPÖ“ mit den Blauen zu koalieren, so Wallner. PR-Berater. Auch SPÖ-Rebell Rudolf Fußi – er will Parteichef Andreas Babler stürzen - empfiehlt eine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen – „wenn die Inhalte passen“.
Dürfte vorerst im Amt bleiben
Kunasek sei ein „normaler Rechtspolitiker“ und nicht FPÖ-Chef Herbert Kickl. ÖVP. Aber auch die ÖVP könnte der Juniorpartner der FPÖ werden und somit den blauen Landeschef Mario Kunasek zum Landeshauptmann machen. ÖVP-Frontmann Christopher Drexler – er dürfte vorerst im Amt bleiben – kündigte bereits an, Gespräche mit der FPÖ führen zu wollen.
